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Hommage à Tibet

Hommage à Tibet

Die Mittelfläche wird durch den alles beherrschenden Potala Palast gebildet. Er ist in einem warmen Dunkelrot gehalten, gemischt aus Carminrot, Ocker, Orange und Purpur. Darunter wächst Buschwerk in differenzierten Grüntönen vom hellsten Gelbgrün bis zum tiefen Chromoxydgrün stumpf und feurig bis hoch zum Fuß des Palastes. Am unteren Rand des Bildes befinden sich fünf Hauptsegmente mit buddhistischen Symbolen. In der Mitte prangt die Lotosblüte, links und rechts Stupas und dazwischen Gefäße mit Opfergaben. Die schmalen Streifen zwischen den Segmenten sind mit Ornamenten geschmückt. Vor Jahren reiste ich zusammen mit meinem Mann nach Tibet. Wir flogen von China aus nach Lhasa, die Flüge waren gerade erst für Individualreisende möglich geworden. Damals konnten wir ungestört die Klöster besuchen, den Potala Palast besichtigen, im alten Viertel rund um den Choksam flanieren. Dieser Tempel ist für die Tibeter von größter Bedeutung. Davor brannten riesige Ballen mit Salbei als Räucherwerk. Noch heute denke ich begeistert daran und kann mir den Duft vorstellen.Wir konnten auch in aller Ruhe den außerhalb von Lhasa gelegenen Sommerpalast des Dalai Lama besichtigen. Ich war beeindruckt von der tibetischen Kultur. In der Folge habe ich mich weiter damit beschäftigt. Dem tibetischen Volk gehört meine uneingeschränkte Sympathie.

Acryl und Eitempera auf Leinwand, 100x100 cm, 2008